Sie haben alles im Blick?

Der Spion auf der Bank.

NSA, NSU - und nu'? Wir fühlen uns sicher, über uns wird gut gewacht. Die NSA überwacht die Bevölkerung der BRD, der BND die der USA. Der BND bricht dabei kein deutsches, die NSA kein US Gesetz. Und sollte doch wer übersehen werden, gibt es noch die Ämter für den Verfassungsschutz, CIA, FBI, polizeiliche Staatsschutzabteilungen, BND und viele, viele mehr als Auffangnetz allein in USA und BRD. Dass alle - ALLE meint, war vielen Mächtigen nicht klar. Immerhin war die Empörung hier zu lande gewaltig, als sich herausstellte, dass nicht nur, und auch nicht in erster Linie, Herr Peter Schnurz, von der Supermarktkasse, und Doktor Lieschen Müller, von der letzten Landtagsabgeordnetenbank irgend einer Partei mit drei Buchstaben, abgerüsselt werden.

Was machen diese Ämter, Dienste und Behörden denn so? Manches ist bekannt, anderes nicht, mehr ist über die Leute dort bekannt. So ist bekannt, dass es sich, mindestens in Teilbereichen, um überbezahlte Vollidioten (Wie, Hitler war ein Nazi?), obrigkeitshörige Duckmäuser (Was nicht sein darf, ist auch nicht.), Faschisten (Ich habe den Kameraden, äh äh, - nichts gesehen.) oder schlicht nur Faulpelze (Vom Bureau aus konnte ich das nicht sehen ...) handelt. Zu hoffen ist natürlich das letztere - schon da das Recht auf Faulheit sonst so eine Sache ist. In jedem Fall wurden auch nach dem Bombenattentat in Köln 2004 Berichte und Berichtende nicht müde zu betonen, dass es keinerlei Anzeichen für rechtsradikalen Terrorismus gäbe.
Was über ihr Machen geheim und nicht geheim zu wissen ist: Alles skurril bis bedrohlich. Wenige Beispiele: Die nicht Geheimen schießen, mittels Wasserwerfer, älteren Herren die Augen aus dem Kopf (Stuttgart 21, Polizei). Über Rechtsradikale reden sie mit den Kollegen von der Polizei nicht, egal ob die anderen Geheimen oder die anderen fragen (Bayern, Verfassungsschutz). Wenn eine linke politische Motivation unterstellt wird, sieht das anders aus. Dann quatschen sie so viel Unfug, dass hernach der Bundesgerichtshof die Notbremse ziehen muss (Berlin, Verfassungsschutz und Staatsschutz). Sie fahren Fahrrad auf dem Behördenkorridor - vor der Türe nicht so (Thüringen, Verfassungsschutz). Sie gucken Leuten in die Biomarkteinkaufstüten (Hamburg, Polizei - wegen Erkenntnissen).  Aber solange es nicht die Schnarchecke - nein das Telefon von BK Merkel ist, an dem eine Wanze hängt ... 
Nicht nur Dienste sammeln gern Daten. Wenn ihr im Kapitalismus etwas für lau bekommt, so denkt daran: Ihr seid nicht Kunde. Sondern Ihr und gegebenenfalls auch das Wissen über Euch sind Produkt für den Werbekunden.  - Das gilt für große Buchstaben an Stelle Sieben des Alphabetes ebenso, wie für den Umstand das angebissenes Obst oft unhygienisch ist und Fenster können wirklich fliegen, bei der Landung gibt es Scherben. Die hier nicht angedeuteten sind auch selten besser. Dem staatlichen Anspruch können sich sowieso alle schwer erwehren.
Es sind nicht nur die Internetkonzerne. Längst haben wir uns an private Sicherheitsdienste, Kundenkarten, Schufa, private Kameras im (halb) öffentlichen Raum gewöhnt. Welches Potential darin liegt, die elektronische Krankenakte von jemand anders in die Finger zu bekommen, so die Finger zu einer Person gehören, die kein Arzt ist und Übles will - nicht auszudenken.
Auch die Uni sammelt eifrig mit, respektive lässt sammeln. Die Leute vom Wachdienst sind angehalten, fleißig Protokolle zu schreiben. Was STiNE so treibt? Wie lange sie sich welche Daten merkt und auch nur das vorhält was notwendig ist, genau so lange wie es wirklich notwendig ist, nichts genaues ist bekannt.
Die Universität ist sehr hilfsbereit. Das wissen wir spätestens seit Brechmittel Olaf, als er noch nicht unser Bürgermeister war, wen fürs Brechmittel einsetzen brauchte. Niemand sonst wollte. Das hat auch das US Verteidigungsministerium festgestellt. Es sei hier mal festgehalten, liebes Abendblatt, Fibrosen können auch anders als erblich erzeugt werden, z. B. durch Strahlung oder Chemikalien. So wird die Behandlung auch für Militärs interessant.  Software / Algorithmen zur Muster- und Objekterkennung sind, wenn sie an eine Streitmacht verkauft werden, im besten aller Fälle ein dual use product. Ob ein schlagendes Herz oder ein fahrender Panzer, es sind zu findende Objekte.
Was tun?
Die Aussage "ich habe nichts zu verbergen." soll hier nur kurz mit der Frage beantwortet sein: "Also gar keine Fensterverhängungen und eine fremdgesteuerte 24-Stundenkamera im Schlafzimmer?". Zu den Lösungen: Zivilklausel, Wissenschaftstransparenz. Also keine militärische Forschung an den Unis, und allen ist ersichtlich was passiert. Datensparsamkeit. Genau so viel Daten erheben, wie für die Erledigung der Aufgabe erforderlich - Löschen nach Erledigung. Quell offene Programme (open source). Es muss nachvollziehbar sein, was das Programm tut.